Gebärden lernen Schritt für Schritt

Startklar für den Sprachaufbau? Dann kann’s losgehen!
Ihre Checkliste für den Anfang
Gehen Sie, wenn Sie Gebärden einsetzen, gedanklich am besten davon aus, wie Sie Ihrem Kind normalerweise das Sprechen beibringen würden. Wie machen Sie das? – Ja, Sie reden natürlich mit Ihrem Kind in allen möglichen Situationen, erzählen und stellen Fragen. So sollten Sie auch denken, wenn Sie gebärden. Reden und gebärden Sie immer und überall!

Im Babyalter kommt zuerst das sogenannte Gebärdenlallen. Genau wie Kinder sprechen lernen, indem sie zunächst brabbeln, fangen viele Kinder an zu gebärden, indem sie mit den Armen rudern.

Denken Sie daran, Wörter zu benutzen, die in der jeweiligen Situation für Ihr Kind interessant sind. Begleiten Sie die gesprochene Sprache mit Gebärden, wenn Sie essen, spielen, Zähne putzen, Geschichten lesen – also wann immer Sie sonst nur reden würden.

Bedenken Sie, daß es eine Weile dauern kann, bis Ihr Kind anfängt zu gebärden. Geben Sie jedoch nicht auf, machen Sie einfach weiter! Sie hören ja auch nicht auf, mit Ihren Kind zu reden, nur weil es nicht gleich spricht, nicht wahr?

 

 

Fangen Sie an, Gebärden zu lernen und benutzen Sie sie gleich. Viele finden das anfangs etwas ungewohnt oder albern, aber das Gefühl legt sich bald. Übung macht den Meister!

66.

Lernen Sie zunächst die Gebärden, die für Ihr Kind zum aktuellen Zeitpunkt interessant und relevant sind. Überlegen Sie sich auch Namensgebärden für Ihr Kind und alle nahestehenden Personen.

 

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Machen Sie einen Gebärdenkurs! Dort bekommen Sie Anregungen und können Erfahrungen mit anderen austauschen.

 

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Sorgen Sie dafür, daß so viele Bezugspersonen Ihres Kindes wie möglich Gebärden lernen und anwenden! Treffen Sie sich, und lernen Sie gemeinsam.

 

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Unternehmen Sie Dinge, die Ihnen und Ihrem Kind Spaß machen, und lassen Sie dabei Gebärden einfließen! Versuchen Sie, in allen Situationen zu gebärden, nicht nur beim Vorlesen und beim Essen.

 

70.

Legen Sie Gebärdenhefte und Fotoalben mit Bildern von Ihrem Kind an. Solche Bücher machen Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter sicher noch mehr Spaß als die üblichen Kinderbücher und sind auch für andere lehrreicher, weil sie die verschiedenen Gebärden ins Gedächtnis rufen.